Lieblings-Rundtour

16. Mai 2022

Gut, ich hatte letzten Montag schon eine kleine Tour unternommen, und wusste: Es ging gar nicht so schlecht. Aber die Gaiswand ist schon ein richtiger Berg. Aber man kann ja jederzeit umdrehen – also: Probieren wir’s!

Vom Startpunkt wandern wir den rechten Weg (Nr. 822) steil hinauf, bis es rechts in die Wiese hineingeht. Wir umrunden ein Anwesen, dann zeigen die Schilder durch den Wald aufwärts, bis man an eine Forststraße kommt. Hier kurz Links–rechts, und wir sind bei der Aubodenhütte. Gleich danach grade hoch, nicht links, nach „Stieg“ oder „Gaisalm“.

Der Wanderweg wird steiler, die Felswände rücken näher, man fragt sich, wo es da einen Durchschlupf gibt. Es gibt ihn, und er ist sogar richtig komfortabel.  Kaum ausgesetzte Stellen! Danach legt sich das Gelände auch schon wieder zurück – naja, eine kleine Steilstufe wird mit einer kurzen Leiter überwunden – und wir landen oben auf dem Plateau beim Weg 820 / E4, der von der Brennerin herüber kommt. Wir halten uns links, noch ein Aufschwung, und die Gaißalm ist erreicht! Danach noch ein paar Höhenmeter rauf, bis links und rechts zwei Fichten eine Art Tor bilden. Ab hier: Augen auf! Wir suchen links einen Steinmann, und rote Markierungspunkte.

Die führen bequem durch schmale Latschengassen zum höchsten Punkt, mit Gipfelkassette!

Hier hat man schöne Rundumblicke!

Einerseits runter zum See, und dann vom Hochleckenhaus, Hochleckenkogel, über Jagaköpfl, Grünalmkogel,  und --- was ist das für ein Latschengipfel mit dem riesigen Kreuz? Seltsam, ich war hier schon wirklich oft, aber dieses Kreuz? Dieser Gipfel? Zuhause finde ich heraus: Es ist der Sulzkogel, und er hat seit 2021 ein legendenumranktes, 5 ½ m hohes Kreuz. Wie? Von wem?

Wir bedanken uns bei Gott, dass es bisher so gut gegangen ist, essen genussvoll unsere Jause, und packen ’s wieder: Zurück zum Weitwanderweg, auf diesem links Richtung Hochleckenhaus. Wir gehen über eine letzte Kuppe hinauf, und dann über ausgedehnte Schneefelder hinunter zur Weggabelung. Wir biegen hier links ab, den Weg 823 Richtung Kienklause hinunter. Der ist vielbegangen und entsprechend schottrig. Hohe Rast, Niedere Rast, noch eine Rast, dann sind wir auch schon bei der Kreuzung mit dem Valerieweg auf ca. 900 m Seehöhe.

Hier wenden wir uns nach links, wieder ein bissl aufwärts (damit wir unseren 1000er voll kriegen); und dann in einer laaaaaangen Schleife rund um den halben Berg zurück zur Aubodenhütte. Von dieser geht’s rasch entlang des Anstiegs zurück zum Auto.

Bilanz: 50. Tag nach OP - 1000 Hm - Naturvielfalt zum Staunen: von Schneerosen über Kuckuck bis Seidelbast – ausgedehnte Schneefelder – wackelige Beine – fester Muskelkater – 5 ½ Stunden unterwegs – 1 ½ Liter Wasser – 5 Boxenstopps – 2 Einlagen – (noch) kein Gipfelkreuz auf der Gaiswand. Es wäre weithin sichtbar…

Werk für Evangelisation und Gemeindeaufbau in der Evang. Kirche A.B. in Österreich
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