Leben, lieben, lernen und ein Vermächtnis hinterlassen

17. März 2022

Leben, lieben, lernen und ein Vermächtnis hinterlassen sind die vier Grundbedürfnisse des Menschen – sagt Stephen Covey, der Autor der „Sieben Wege zur Effektivität“. Das konnte ich bei dieser Höllengebirgstour auf seinen Wahrheitsgehalt abchecken…  

Die erste Gondel fährt in Ebensee um halb neun, und wenn wir die erreichen, haben wir genug Zeit… Wir waren die ersten - in der zweiten Gondel. Wer konnte ahnen, dass sich eine Schulklasse seit dreiviertelacht anstellt?

Von der Bergstation geht’s geradeaus rauf zum Berggasthof Edelweiß, dann unter dem Heumahdgupf rüber queren zum Sattel zwischen diesem und dem Steinkogel und dann – mit Fellen – runterrutschen ins Edltal. Tiefster Punkt der Tour! Jetzt immer der Stangenmarkierung nach, Richtung Riederhütte.

Die haben wir bald erreicht. Es fühlt sich schon nach Sport an, nach Gesundheit und damit: erstes Grundbedürfnis, das körperliche nach Covey: abgehakt. Weil es noch so früh am Morgen ist, gehen wir gleich weiter, an der Hütte vorbei, auf den nächsten kleinen Sattel zu, Richtung Westen. Hier sind die Spuren spärlich, aber die Stangenmarkierung perfekt. Wieder ein bissl rauf und runter, bis sich das erste Ziel unserer Tour vor uns aufbaut: das Hochhirn!

Da ist es endgültig aus mit Spuren, denen man folgen könnte. Wir steigen ziemlich grade in südlicher Richtung hinauf, ein paar Spitzkehren, und sind nach kurzer Zeit auf dem ersten Gipfel der heutigen Tour! Freude! Es gibt ein Gipfelkreuz – noch größere Freude! Und wir sind vielleicht in der Woche die ersten, die da sind.

Bedürfnis 3 nach Covey gestillt: das, etwas Neues kennen zu lernen, wo zu sein, wo nicht allzu viele andere vor dir waren, etwas (für dich) zu entdecken! Cool! Die Abfahrt ist ein schmieren im saharagelben Firn, ein Hochgenuss, und Bedürfnis eins!

Wir gehen zurück zur Riederhütte, trinken einen Radler – Danke an den Hüttenwirt, dass er offen hatte – und fahren gleich weiter Richtung Großer Höllkogel.
Auffellen, und flugs schräg rauf auf den höchsten Gipfel des Höllengebirges. Kurze Rast vor der Spaßabfahrt in die Höllkogelgrube.
 

Yippieh! Wieder anfellen, und gleich gegenüber noch einmal rauf, einfach „querfeldein“ („querlatschenein“), auf den Totengrabengupf! Auch der hat ein Kreuz.

3 Gipfel, 3 Kreuze! Ich freu mich sehr, dass ich diese Tour mit meinen Freunden Ludwig und Gerd machen kann, und spüre: 2. Bedürfnis nach Covey, das Soziale, ist voll bedient! Danke für eure Freundschaft!
Beswingt wedeln wir ostseitig ins Edltal hinunter, dann kommen die etwas mühsamen 70 oder 80 Höhenmeter Gegensteigung. Okay, ist auch zu schaffen. Notfalls halt auffellen. Rüber zur Piste, und bald schon sind wir wieder bei der Bergstation der Seilbahn.
Fehlt noch das Bedürfnis, ein Vermächtnis zu hinterlassen. Dem ordne ich das Fotografieren der eigenen Spuren im Schnee zu. Festhalten für die Ewigkeit, naja, zumindest für das Fotobuch! Oder, dass ich diesen Blog verfasse.
Werk für Evangelisation und Gemeindeaufbau in der Evang. Kirche A.B. in Österreich
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